Donnerstag, 2. Juli 2009

Diakonie sartet bundesweite Aktion zum Wert der Pflege

16.06.2009: Weil wir es wert sind
Diakonie startet bundesweite Aktion zum Wert der Pflege und fordert eine Anpassung der Sozialgesetzgebung
Homepage der KampagneUnter dem Slogan "Weil wir es wert sind" hat die Diakonie eine Aktion für mehr Anerkennung und Wertschätzung in der Pflege gestartet.

Geltende Arbeitsrechtsregelungen sollen bei der Refinanzierung der Pflege vollständig berücksichtigt werden.
Im Rahmen der Aktion setzen sich Pflegekräfte, Pflegebedürftige und die Bevölkerung gleichermaßen für eine Anerkennung und Wertschätzung der Pflege ein. Anlässlich des Deutschen Pflegekongresses 2009 fordert das Diakonische Werk der EKD gesetzliche Rahmenbedingungen für eine zukunfts- und wertorientierte Pflege zu schaffen und die Sozialgesetzgebung entsprechend anzupassen.

„Die Qualität der Pflege und Arbeitsplätze in diakonischen Diensten und Pflegeheimen sind in Gefahr“, betont Klaus-Dieter Kottnik, Präsident des Diakonischen Werkes der EKD. Er fordert die Politik daher zum Handeln auf: „Mindestlöhne lösen das Problem nicht. Wir fordern ganz konkret eine Anpassung der Sozialgesetzgebung. Tariflöhne sollen respektiert und vollständig refinanziert werden.“ Derzeit beruhe die volle Finanzierung der Pflege auf dem Wohlwollen der Leistungsträger. Diese sollten aber gesetzlich dazu verpflichtet werden, geltendes Arbeitsrecht anzuerkennen, so Kottnik weiter. Nicht allein die ortsüblichen Vergütungen sollten Maßgabe sein, sondern Tarife ebenso wie kirchliche Arbeitsrechtsregelungen.

Ziel der Diakonie ist es, ihre Forderungen zum Thema der künftigen Bundesregierung zu machen. Der Wert der Pflege soll anerkannt werden – ideell und finanziell. WEIL WIR ES WERT SIND.

In Deutschland sind bereits heute mehr 2,25 Millionen Menschen täglich auf Pflege und Betreuung angewiesen. Tendenz steigend. In diakonischen Pflegeeinrichtungen arbeiten derzeit nahezu 100.000 Mitarbeitende. Die Diakonie legt Wert auf eine intensive Zuwendung und hohe Qualität der Pflege. Das erfordert qualifizierte Mitarbeitende und eine leistungsgerechte Vergütung. Nur die Anpassung des gesetzlichen Rahmens kann eine qualitätvolle Pflege dauerhaft sichern.

Redaktion: Claus-Dieter Suß, Telefon: (0561) 10 95 - 303

Veröffentlichungen zu den Hospiztagen vom 3.-7-Juli in Hofgeismar,

Hofgeismarer Hospiztage 2009 , Tagungskalender - Detailansicht der ausgewählten Tagung
03.07.2009 - 05.07.2009 --:--

Kommunikation mit und ohne Worte
Programm: http://presseartikel.blogspot.com/
http://www.ekkw.de/akademie.hofgeismar/Programm/09059%20Hospiztagung.pdf
Beziehungsarbeit in der Begleitung sterbender Demenzkranker - 2. Hofgeismarer Hospiztage
Durch die demografische Entwicklung stellt die Demenzerkrankung auch eine zunehmende Herausforderung in der Hospizarbeit dar. Der kaum beeinflussbare Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit ist sowohl für Betroffene, als auch für deren Angehörige sehr belastend. Aber auch professionelle und ehrenamtliche Helfer fühlen sich oftmals hilflos, missver-standen und überfordert. Im Rahmen der Hospiztage stehen Konzepte, Methoden und Techniken der verbalen und nonverbalen Kommunikation sowie milieutherapeutische Reizanflutung im Mittelpunkt. Diese sollen es Helfenden in der Beziehungsarbeit mit sterbenden Demenzkranken und ihren Angehörigen ermöglichen, geeignete Unterstützung und wertschätzende Begleitung anzubieten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt im Kennen lernen, Erproben und Verstehen einer gelebten „Seelenpflege“ mit Demenzkranken. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Hospizarbeit und Sterbebegleitung im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck. Langtext

Veranstaltungsort:
Evangelische Akademie , Hofgeismar
Mitwirkende:
Franca D’ Arrigo, Kassel
Ansprechpartner:
Dr. Georg HofmeisterSchlößchen Schönburg, Postfach 120534362 Hofgeismar
Tel: 05671 881-122Fax: 05671 881-154Hofmeister.akademie.hofgeismar@ekkw.de
Preis:
Tagungsbeitrag: 45 €
Evangelische Akademie Hofgeismar

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Internetseiten des Diakonischen Werkes
"Kommunikation mit und ohne Worte"
Vom 03. – 05. Juli 2009 finden in der Akademie Hofgeismar die 2. Hofgeismarer Hospiztage statt. Die Tagung steht unter dem Titel “Kommunikation mit und ohne Worte. Beziehungsarbeit in der Begleitung sterbender Demenzkranker.” Veranstaltet werden die Hofgeismarer Hospiztage von der Evangelischen Akademie Hofgeismar in Zusammenarbeit mit der AG Hospizarbeit und Sterbebegleitung im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck.
Weitere Informationen sowie das Tagungsprogramm:
Flyer Hofgeismarer Hospiztage
2009_hofgeismarer_hospiztagung.pdf - 118 kB
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Tagungen & Kongresse ( aus der "Altepflege"-Zeitschrift, Juli 2009)
3. bis 5. Juli 2009

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24.06.2009

Hofgeismarer Hospiztage
Unter dem Motto "Kommunikation mit und ohne Worte Beziehungsarbeit in der Begleitung sterbender Demenzkranker" stehen vom 3. bis 5. Juli 2009 die "Hofgeismarer Hospiztage" der EvangelischenAkademie Hofgeismar. Angekündigt sind u. a. die Vorträge "Mitgefühlt ein hospizlicher Arbeitsansatz bei Demenzerkrankung" (Gerda Graf, Ehrenvorsitzende Deutscher Hospiz- und Palliativverband/DHPV, Niederzier), "Einführung in die Psychobiographische Arbeit mit Demenzerkrankten" (Prof. Erwin Böhm, Wien) und "Spiritualität in der hospizlichen Begleitung bei Demenz" (Ursulla Jossutis, Pastoralpsychologin, Kassel). Info: Evangelische Akademie Hofgeismar, Gesundbrunnen 8-11, 34369 Hofgeismar, Tel.: 0 56 71 - 88 10, Fax: 0 56 71 - 88 11 54, ev.akademie.hofgeismar@ekkw.de, www.akademie-hofgeismar.de
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Mittwoch, 1. Juli 2009

2007 erster Ausbildungsgang Alltagsbegleiter in Bad Arolsen

Neues Qualifizierungsprojekt für Pflegekräfte an der Altenpflegeschule


BAD AROLSEN. Den Alltag dementer Menschen in Pflegeheimen und im häuslichen Bereich sinnvoll und abwechslungsreich zu gestalten ist die Aufgabe der Alltagsbegleiter. Nach sieben Monaten haben elf Männer und Frauen das erste in Bad Arolsen durchgeführte Qualifizierungsprojekt erfolgreich abgeschlossen.


Als erste Alltagsbegleiter dementer Menschen in Hessen wurden die Teilnehmer unter Leitung von Hannelore Franke-Hoffmann vom Waldeckschen Diakonissenhaus Sophienheim (WDS) intensiv theoretisch und praktisch geschult. Neben dem Diakonissenhaus in Bad Arolsen waren Praxiseinrichtungen in Korbach, Lichtenfels und Wolfhagen beteiligt, in denen die nur teilweise aus dem Altenpflegebereich kommenden Teilnehmer ihre Praktika absolvierten. "Eine Ausbildung als Altenpfleger ist keine Voraussetzung für die Qualifizierung", erklärte Alfred T. Hoffmann, der Leiter des Bad Arolser Schulungs- und Beratungsunternehmens "IQ - Innovative Qualifikation in der Altenpflege" als Kooperationspartner des WDS. "Die Alltagsbegleiter sollten über eine stabile Persönlichkeit verfügen, die dementen Menschen ernst nehmen und Geduld bewahren, wenn beispielsweise eine Frage zigmal wiederholt wird."Die Nachfrage nach qualifizierten Alltagsbegleitern dementer Menschen ist groß - und wird in Zukunft noch zunehmen. "Etwa 70 Prozent der Bewohner in Pflegeeinrichtungen sind demenziell erkrankt", berichtet Hannelore Franke-Hoffmann. Mit Blick auf die demografische Entwicklung werde sich die Zahl der heute rund 1,2 Mil?lionen Betroffenen in Deutschland bis zum Jahr 2030 voraussichtlich verdoppeln.Nicht die Pflege alter Menschen ist Aufgabe der Alltagsbegleiter, die in Tageseinrichtungen, Pflegeheimen oder im häuslichen Bereich eingesetzt werden. Ihr Tätigkeitsbereich ist die psychosoziale Betreuung und Unterstützung dementer Senioren, die von den Alltagsbegleitern zu geistiger und körperlicher Betätigung angeregt werden. Mit individueller Ansprache und Hilfe bei alltäglichen Verrichtungen wie Einkaufen oder Hausarbeit sollen die Alltagsbegleiter ein Klima schaffen, in dem sich die dementen Menschen angenommen und sicher fühlen.Die Ausweitung der Alltagsbegleiter-Tätigkeit vom Qualifizierungsprojekt zum anerkannten Ausbildungsberuf sei wünschenswert, erklärt Alfred T. Hoffmann. "Lebensqualität besteht nicht nur aus körperlicher Pflege und Verwahrung. Es muss auch Alltagsqualität, sprich: Ansprache und Beschäftigung der dementen Menschen hinzukommen." Das zukünftige Aufgabengebiet der Alltagsbegleiter sieht er vor allem im häuslichen Bereich, um der Vereinsamung und Verwahrlosung demenziell erkrankter alter Menschen entgegenzuwirken. Auch Familienangehörige könnten so stundenweise entlastet werden."Das wichtigste ist, den Demenzkranken so zu akzeptieren, wie er ist, ihm Wertschätzung entgegenzubringen und sich beim Umgang mit ihm an seinen Fähigkeiten zu orientieren", betont Hoffmann.Noch in diesem Jahr soll ein weiterer Qualifizierungskurs angeboten werden. Über das Berufsfeld Alltagsbegleiter können sich Interessierte bei Alfred T. Hoffmann unter Telefon 05691/3804 informieren. 

AWO-Seniorenzentrum in Spangenberg sucht Ehrenamtliche Helfer

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Wer hat Zeit für ältere Menschen?

Awo sucht Ehrenamtliche fürs Altenzentrum

Spangenberg. Das Büro "Aktiv" der Arbeiterwohlfahrt (Awo) sucht in Spangenberg Ehrenamtliche für ihr Altenzentrum in derLiebenbachstadt. Sie sollten gern mit älteren Menschen zusammen sein und ein offenes Wort für deren Wünsche und Themen haben, heißt es in einer Pressemitteilung.

Das Altenzentrum organisiert für seine Bewohner regelmäßig Spiele-, Vorlese- und Singnachmittage. Dafür werden noch ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht, teilte die Awo mit. Einige Bewohner wünschten sich darüber hinaus eine Einzelbetreuung, um erzählen und spazieren gehen zu können.

Die Awo schätzt ehrenamtliches Engagement sehr, heißt es in einer Pressemitteilung. Ehrenamtliche ersetzten dabei nicht die professionelle Arbeit des Personals, sondern bereicherten den Alltag in den Altenzentren. Interessierte können auf professionelle Einarbeitung, Betreuung und Fortbildung setzen.

Das Awo-Altenzentrum Spangenberg liegt am Rande des Liebenbachs mit Blick auf das Pfieffetal. Teil des Konzepts ist der bewusste Einsatz freiwilliger Helfer zur Bereicherung des Alltags. (lgr) Kontakt: Tel. 0 56 63 / 93 96-114, ba-spangenberg@awo-nordhessen.de